In letzter Zeit sind in der Software-Entwicklung domänenspezifische Sprachen
- kurz als DSL für „domain-specific language“ bezeichnet - populär geworden: Das Versprechen einer DSL ist es, für ein bestimmtes Anwendungsgebiet besonders kompakte und verständliche Programme zu ermöglichen. Diese Programme können außerdem auf technische Details verzichten, die nichts direkt mit dem Anwendungsgebiet zu tun haben.
Das Entwickeln einer konventionellen DSL ist aufwendig, da zur Implementierung DSL alles dazugehört, was bei einer „normalen“ Programmiersprachenimplementierung ebenfalls fällig ist: Lexer, Parser, Compiler oder Interpreter sowie IDE-Support. Aus diesem Grund sind substantielle Frameworks für die schnelle Entwicklung von DSLs entstanden, z.B. Spoofax, das Eclipse Modeling Project oder Xtext.
In funktionalen Sprachen gibt es allerdings häufig einen einfacheren Weg: die Entwicklung einer sogenannten eingebetteten DSL (kurz EDSL für „embedded DSL“). Dabei wird die Host-Sprache so eingesetzt, dass es so aussieht, als ob innerhalb der Host-Sprache eine DSL entsteht. Dies hat eine Reihe von Vorteilen:
Weiterlesen...