Willkommen im Neuen Jahr! Der Blog Funktionale Programmierung startet direkt
durch und beschäftigt sich im ersten Artikel im Jahr 2014 mit einem
in Haskell geschriebenen Buildsystem namens shake
.
Größere Softwareprojekte benutzen (fast) alle ein Buildsystem, um aus Quellcode automatisch ein fertiges Softwareprodukt zu erstellen. Dazu gehört z.B. das Kompilieren von Quelldateien, das Linken von Objektdateien, das Generieren von Dokumentation oder das Zusammenstellen von Distributions-Archiven.
Dieser Blogartikel gibt eine Einführung in das in Haskell geschriebene Buildsystem shake. Dieses System hat den Vorteil, dass Abhängigkeiten zwischen Build-Artefakten dynamisch, d.h. während das Buildsystem läuft, entstehen können. Bei make, dem wohl bekanntesten Buildsystem, müssen Abhängigkeiten hingegen vor Aufruf des Buildsystems bekannt sein, was in der Praxis häufig zu Einschränkungen und Problemen führt.
Wir benutzen bei uns in der Firma shake, um unser Produkt Checkpad MED zu kompilieren. Hier spielt shake seine Stärken voll aus, denn ein wichtiger Bestandteil der Checkpad-Infrastruktur ist Codegenerierung. Dank dynamischer Abhängigkeiten ist es möglich, mit einem Aufruf des Buildsystems das Programm zur Codegenerierung zu kompilieren, den Code selbst zu generieren und den generierten Code zu kompilieren und zu linken.
Neil Mitchell, der Autor von shake, hat eine Variante des Tools für den Einsatz bei Standard Chartered entwickelt, um wirklich große Softwareprojekte effizient kompilieren zu können. Details hierzu sowie detaillierte Infos zur internen Architektur von shake finden Sie in diesem Artikel.
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